Yoga zu Nachhaltigkeitsverstehen und sinnigem Leben

09.12.2013 - 17:00 - Lüneburg

Nachhaltigkeit, Lebendigkeit und Hierarchie (Ronja)

Jnana Yoga (Marten)

Dreizehn Menschen trafen sich in Sveas WG-Zimmer. Stühle, Sofas und Sessel standen um einen Tisch mit Obst, Tee und Keksen. Nachhaltigkeit, das Wort des Oberberghauptmanns Hans Carl von Carlowitz, nach welchem sich nicht nur Strategien und Studiengänge benennen, sondern um welchem sich auch heute noch viel Unklarheit schmiegt und Kritik entzünden. Ronja fragte uns nach unserem Verständnis von diesem Begriff. Rasch tauchten in der Runde eine Vielzahl von Definitionen und Bildern auf. Vom Drei-Säulen-Modell, der Vorstellung von starker und schwacher Nachhaltigkeit bis hin zu Leitplankenmodellen. Wir erfuhren voneinander, dass fast alle von uns zwei Bedeutungen dieses Wortes in uns tragen. Dieses eine, vage Bild mit Modellen, die im Zweifel vollends von den Menschen, die dieses Wort benutzen gebeugt und gebogen werden, und ein zweites Bild, von der Vorstellung einer lebenswerten und -fähigen Zukunft getrieben. Mag es am Personenkreis gelegen haben, denn letztlich wandelte sich das Nachhaltigkeitswort zu Wörtern wie: Enkeltauglichkeit oder Lebensfähigkeit. Was genau brachte uns aber zu diesem Wortwandel? In den nächsten Minuten durchleuchteten wir nicht nur den alltäglichen Gebrauch des Wortes Nachhaltigkeit, sondern auch die Beziehung zwischen Wort, Ding und Mensch. Kann es sein, dass jenes Wort den Menschen potenziell außen vor lassen kann? Kann etwa eine Wirtschaft, ein Geldwesen, ein Unternehmen oder Vorhaben nachhaltig sein, ohne menschliche Lebensweisen und Werte grundlegend einzubeziehen? Wie steht es im Vergleich dazu mit Enkeltauglichkeit? Entspringt diesem Wort nicht unmittelbar ein Bezug zu Menschen, die uns etwas wert sind? Kommen wir mit dem Wort Nachhaltigkeit in einen Kontakt zu zukünftigen Generationen und unserem gegenwärtigen Handeln? Joachim Rukwied, Vorsitzender des Deutschen Bauern Verbandes, orientiert sich in erster Linie an einer Wirtschaftlichen Nachhaltigkeit und spricht dabei davon, dass ökologische Grundlagen von zweitrangigem Interesse wären (Deutscher Bauerntag 26.27.6.’13). Wie stimmt das mit unserer Sicht, mit unseren Gefühlen über ein? Kann Ökologie die Grundlage allen Interesses sein? Enkeltauglichkeit fokussiert das Gute Leben. Was bedeutet das? Fließend gelang so ein Übergang zu Martens Ausführungen zu Yoga, den Zielen und Wegen einer Lebenskunst. Wir sprachen über Begriffe, über Vorwissen und Vorstellungen von dem was Yoga mit uns machen soll oder was wir uns davon erhoffen eine oder mehrere Formen der YogaSchulen zu verfolgen. Geht es auch hier um inneren Frieden und ein Gutes Leben?

Ein Bericht von: Lüneburg